Larissa Schwinges ist Mindfulness-, Yoga- und Business-Coach sowie Geschäftsführerin und Gründerin der Hybrid-Beratung HeartTimes. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen mental zu stärken und ihre Potenziale zu entfalten. Dank ihrer modernen Interpretation von Achtsamkeit weiß sie genau, wie wir auch in Remote Work auf uns und unsere Gesundheit achten und die körperlichen Herausforderungen des Remote-Arbeitens meistern können.
Larissa Schwinges
Mindfulness-, Yoga- und Business-Coach sowie Geschäftsführerin und Gründerin der Hybrid-Beratung HeartTimes.
Frau Schwinges, was belastet aus Ihrer Sicht als Coach die mentale Gesundheit in Remote Work am meisten und was raten Sie Ihren Kunden, um dem entgegenzuwirken?
Larissa Schwinges: „Meine täglichen Eindrücke werden durch eine aktuelle Studie unterstützt, welche zeigt, dass wir seit Corona ca. 5 bis 6 Stunden täglich mit unserem Mobiltelefon verbringen und das außerhalb unserer Arbeitszeit. Deswegen: Beseitigen Sie diese Ablenkungsquellen am Morgen, denn dann sind Sie mental so klar wie nie! Beginnen Sie den Tag mit einem analogen Wecker, der es Ihnen erlaubt, morgens entspannt wach zu werden. Sonst laufen Sie Gefahr, gleich in der ersten Sekunde des Tages von außen beeinflusst zu werden und damit den Tag gleich stressig zu beginnen. Führen Sie auch abends neue Routinen ein. Erinnern Sie sich an Ihre Kindheit. Einschlafrituale sollten dem Körper signalisieren, dass jetzt Zeit ist „runterzufahren“. Führen Sie das wieder ein. Legen Sie Ihr Handy vor dem Schlafengehen in die Küche, laden Sie es dort über Nacht auf. Vielleicht denken Sie jetzt, dass Sie das Handy aber für Notfälle brauchen. Meine Empfehlung: Installieren Sie in Ihrem Schlafzimmer ein Festnetztelefon und geben Sie den wichtigsten Personen diese Nummer.“
"Für neue Impulse und Entspannung sollte die Pause immer konträr zur vorherigen Tätigkeit ausgeführt werden." - Larissa Schwinges
Neben Ihrer Tätigkeit als Business-Coach für Unternehmen bieten Sie unter anderem Yoga-Kurse an. Wie kann Remote Arbeit mit Bewegung kombiniert werden?
Drei einfache Beispiele:
„Ich empfehle meinen Kund:innen eine „bewegte“ Pause. Dabei gilt, dass die Pause grundsätzlich immer konträr zur vorherigen Tätigkeit durchgeführt werden sollte, um dem Körper andere Impulse zu geben und den Kopf so zu entspannen.
Außerdem empfehle ich folgende Übungen:
Und wenn Sie gerade nicht wissen, was Ihr Körper braucht? Nehmen Sie die Schultern hoch zu den Ohren, lassen Sie die Schultern kreisen und streichen Sie den Nacken mit den Händen aus. Der Körper zeigt Ihnen dann, welche Bewegungen er gerade benötigt und welche Ihnen guttun.“
Im Video-Interview gibt Larissa Schwinges drei weitere Tipps, um die körperliche und geistige Gesundheit in Zeiten von Remote Work zu bewahren.
[Video-Länge: 1:40 Minuten]
Sie empfehlen im Video-Interview, private und geschäftliche Termine ebenbürtig zu betrachten. Wie kann das in der Praxis aussehen?
„Meinen Kund:innen gebe ich den Tipp: Machen Sie sich eine Liste mit 15 Dingen, die Sie glücklich machen und die Ihnen guttun. Das können ganz banale Sachen sein, angefangen beim Lieblingsessen, dem Kaffee mit einer guten Freundin bis zu längeren Unternehmungen wie Wandern. Hängen Sie sich diese Liste an den Kühlschrank und versuchen Sie diese a) mindestens zwei- bis dreimal die Woche einzuplanen und b) spontan zu nutzen. Denn in einem Moment, in dem das „Mir-ist-alles-zu-viel“-Gefühl überhandnimmt, ist schnelles Handeln Trumpf.“
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Optimieren Sie Ihren Arbeitsalltag im Remote Office! Wir haben drei weiteren Expert:innen hilfreiche Tipps und Tricks für produktive Arbeit ohne räumliche Grenzen entlockt.
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Das von Ihnen angesprochene „Mir-ist-alles-zu-viel“-Gefühl stellt sich meist bei großem Produktionsdruck ein. Wie stelle ich mich als Arbeitnehmer:in an erste Stelle – kann die Mittagspause oder der Spaziergang mit der Freundin wirklich wichtiger als die lange Liste der noch zu erledigenden Aufgaben sein?“
„Im Flugzeug gibt es die Ansage, sich erst selbst die Atemmaske anzulegen, bevor Sie anderen dabei helfen. Übertragen auf den Arbeitsalltag bedeutet das, dass Sie in Ihrer Pause die Arbeit nicht vernachlässigen. Im Gegenteil: Nur wenn Sie sich Pausen gönnen, können Sie effektiv arbeiten. Natürlich hilft es Ihnen nicht, sich zwanghaft zu einem Spaziergang zu verabreden, wenn Sie währenddessen nicht abschalten können. Generell hilft es aber, Prioritäten anders zu setzen. Schreiben Sie morgens oder abends nach getaner Arbeit die Top 3 To-dos auf. Damit meine ich die Dinge, die am wichtigsten sind, am meisten Zeit beanspruchen oder mit dem größten Druck verbunden sind, und erledigen Sie diese als Allererstes. Danach fällt es Ihnen leichter, sich eine Auszeit zu nehmen.
Kombinieren Sie Arbeit mit Bewegung, indem Sie die Kolleg:innen fragen, ob das virtuelle Meeting auch in ein Telefonat gewandelt werden kann und Sie den Termin bei einem Spaziergang an der frischen Luft wahrnehmen können. Es geht darum, die richtigen Auszeiten passend zum Alltag zu finden – nicht umgekehrt.
Glücklicherweise gibt es moderne Technik, die mitdenkt, auch wenn es darum geht, Grenzen zu setzen und abzuschalten. Das steigert nachweislich die Konzentration und Effizienz. Diese führt zu mehr Produktivität und Zeit für die nächste Pause.“
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1 Das Upgrade auf Windows 11 steht auf berechtigten Geräten ab Ende 2021 bis 2022 zur Verfügung. Der Zeitpunkt variiert je nach Gerät. Bestimmte Features erfordern spezielle Hardware (siehe aka.ms/windows11-spec).
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