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Auf VPS von dogado

Freeware-Ticketsystem FreeScout auf Linux installieren

Wer professionellen Kundensupport in einer digitalisierten Welt anbieten möchte, kommt um ein eigenes Ticketsystem nicht herum. Mit der Opensource-Lösung Freescout auf VPN gelingt das kostengünstig. Hier gibt es die Schritt-für-Schritt-Anleitung.

 Die Server von dogado uns installierte Software wie FreeScout können User selbst administrieren FOTO: DOGADO
 


Ein auf E-Mail-Programmen basierender Kundensupport ist der Dynamik einer zunehmend digitalen Geschäftswelt nicht mehr gewachsen. Ticketsysteme strukturieren und automatisieren die Kommunikation und können die Servicequalität von Unternehmen deutlich optimieren. Mit FreeScout steht Ihnen ein schlankes und modulares opensource Helpdesk zur Verfügung, das Sie auf dem eigenen Server betreiben können. In seiner Grundkonfiguration kostenlos, ist es ideal für all jene, die eine professionelle Unterstützung für den Kundensupport brauchen, aber nicht viel Geld dafür ausgeben können. In diesem Artikel erklären wir, welche Vorteile das Ticketsystem hat und wie einfach Sie FreeScout auf VPS installieren können.

FreeScout als Ticketsystem
Wenn Sie FreeScout auf VPS installieren, verfügen Sie über die Grundkonfiguration der Software. Plugins ermöglichen Ihnen, das Ticketsystem zu erweitern und spezifisch auf Ihre Bedürfnisse abzustimmen. Beispiele für zusätzliche Funktionen sind etwa eine Telegram Modification, Anbindungen an den Facebook Messenger sowie das webbasierte Instant-Messaging System Slack. Die Plugins sind erschwinglich und zu einmalig zu leistenden und meist einstelligen Beträgen erhältlich. Die Liste offizieller Plugins finden Sie unter diesem Link: https://freescout.net/modules/

FreeScout auf eigenem Server installieren - die Vorteile
In dieser Anleitung erfahren Sie, wie Sie FreeScout auf eigenem Server installieren können. Voraussetzung dafür ist ein virtual private Server (VPS) - auch unter der Bezeichnung virtual server (vServer) bekannt. Dabei handelt es sich um eine software-generierte Kopie einer Servermaschine. Diese verfügt über die Funktionen eines (dedizierten) Servers, der für eine bestimmte Aufgabenstellung geschaffen wurde. Anders als der dedizierte Server, hat der virtuelle Server keine physischen Einschränkungen.

Bei der Virtualisierung von Servern werden jedem Server festgelegte Ressourcen an Speicherplatz, Arbeitsspeicher (RAM) und Prozessorleistung (CPU) zugewiesen. Diese Ressourcen stehen ausschließlich dem einzelnen Nutzer zur Verfügung und sind garantiert verfügbar. Nutzer erhalten eine IP-Adresse und können auf ihrem VPS Server - unabhängig vom Anbieter - individuelle Systemeinstellungen durchführen. Auch können Sie uneingeschränkt eigene Server-Anwendungen wie zum Beispiel Gameserver oder Kommunikationsserver etc. Installieren.

Wenn Sie einen VPS Server mieten, dann verfügen Sie also über einen eigenen Server, der wie ein echter Server genutzt werden kann. Mit anderen Nutzern zu teilen ist lediglich die Infrastruktur - also der Host-Server.

FreeScout auf VPS installieren - die Vorteile
Ein VPS Server ist also die richtige Wahl, wenn Sie FreeScout auf eigenem Server installieren wollen. Im Vergleich mit einem dedizierten Server können damit auch Kosten und Ressourcen in der Infrastruktur eingespart werden. Das liegt unter anderem am geringeren Energiebedarf der Solid State Drive (SSD) Festplatten, die im Vergleich mit den herkömmlichen HDD Festplatten auch einen Leistungssprung darstellen. SSD Festplatten erreichen höhere Geschwindigkeiten und ermöglichen einen geräuschlosen Betrieb. Achten Sie darum beim Vergleich von Providern auf die Art der Festplatte. Dogado beispielsweise verbaut – unabhängig von der Konfiguration - in seinen VPS / vServer ausschließlich SSD Festplatten.

Freescout auf Linux installieren
Das Betriebssystem kann bei der Miete eines VPS Servers in der Regel frei gewählt werden. Meist stehen verschiedene Versionen von Windows und Linux zur Wahl. Linux ist zuverlässig, schnell und stabil – und wenn Sie das Ticketsystem gemeinsam mit Kollegen administrieren wollen, dann ist Linux klar die bessere Wahl. Zusätzlich profitieren Sie von einem niedrigen Sicherheitsrisiko, wenn Sie Freescout auf Linux installieren. Linux-Server weisen selten sicherheitsrelevante Fehler auf. Deshalb werden diese kaum zum Ziel von Hackerangriffen. Falls es doch einmal zu Sicherheitsfehlern kommen sollte, sind diese meist schnell behoben.

Technische Kenntnisse
Trotz des sehr einfachen und modularen Aufbaus von Linux, kann die Bedienung doch recht komplex sein. Wenn Sie Freescout auf Linux installieren wollen, sind technische Kenntnisse zwingend erforderlich. Das sollten Sie bedenken. Als erfahrene Nutzer werden Sie die Freiheit in der Administration schätzen. Für weniger erfahrenen Nutzern gibt es Managed vServer, bei dem der Anbieter die gesamte technische Betreuung übernimmt – von der Einspielung des Betriebssystems und benötigter Lizenzen bis hin zu Wartung und den Schutz vor Hackern. Trotzdem können Nutzer ihren Server auch bei Managed VServer selbstständig verwalten.

Datenschutz und Informationssicherheit
Wenn Sie FreeScout auf VPS installieren, behalten Sie die volle Kontrolle über Ihre Daten und haben jederzeit uneingeschränkt Zugriff darauf. Die Dogado Group gewährleistet Datenschutz und Informationssicherheit ganzheitlich, da das Informationssicherheits-Managementsystem nach der ISO-Norm 27001 gestaltet ist und fortlaufend optimiert wird. Darüber hinaus werden die Rechenzentren in Deutschland mit deutschen Providern betrieben und der gesetzlich gefordert Datenschutz gewährleistet.

Anleitung: Wie Sie FreeScout auf VPS installieren
Im Folgenden erklären wir, wie Sie Freescout auf VPS installieren. In unserer detaillierten Anleitung dauert der Vorgang nicht länger als zehn Minuten. Sind die Voraussetzungen erst geschaffen, muss eigentlich nur Code kopiert werden. Dieser Code basiert zum Teil auf YML Dateien, die Quellcode enthalten und unabhängig von Programmiersprache gelesen und geschrieben werden. Hier ist lediglich auf eine korrekte Formatierung zu achten. Diese kann jedoch über Onlinedienste überprüft werden.

Docker und Reverse Proxy Traefik
Wenn Sie FreeScout auf VPS installieren, benötigen Sie das aktuelle Debian 10 Betriebssystem. Port 80 (HTTP) und 443 (HTTPS) können normalerweise nur für einen Service genutzt werden. Mit der opensource Software Reverse Proxy Traefik kann man Port 80 sowie 443 für mehrere Services - wie E-Mail, Cloud, Videokonferenzen etc. - nutzen. Deshalb installieren wir vorbereitend Traefik v2. Zusätzlich hat Traefik den Vorteil, dass alle Verbindungen, die später über die Software laufen, mittels HTTPS gesichert sind. Die folgende Anleitung basiert auf der kostenlosen Version von Traefik.

Traefik realisieren wir mit der freien Software Docker. Diese organisiert die für die Anwendung nötigen Pakete in Containern, so dass sich diese leichter transportieren und installieren lassen. Das ermöglicht eine schnelle Installation und später sehr schnelle Updates. FreeScout per Docker installieren ist nicht mehr als eine Docker Compose Datei auszuführen.

Die Vorbereitungen für die Installation von Freescout per Docker dauern circa 20 bis 30 Minuten. Die Schritt-für Schritt-Anleitung mit allen Codes und Befehlen finden Sie unter folgendem Link: https://www.dogado.de/vps/vserver-anwendungsfaelle/traefik-reverseproxy-auf-vserver-installieren

Docker installieren
Bevor Sie FreeScout auf VPS installieren können, muss also zunächst Docker installiert werden. Dies erfordert die Einbindung von Docker GPG Key und Docker Repository. GPG (Public-Key-Verschlüsselungsverfahren), ist ein öffentlicher Schlüssel, der Daten verschlüsselt. Nach der Installation kann Docker getestet werden.

Docker Compose installieren
Anschließend installieren wir die Docker Compose. Die Datei kann Bauanleitungen für die Container schreiben. Dadurch müssen wir nicht alle Docker-Befehle einzeln eingeben.

htpasswd installieren
Durch die Installation von htpasswd, können wir ein sicheres Passwort für den Traefik Login generieren.

Benötigte Dateien / Verzeichnisse anlegen
Um später Traefik installieren können, legen wir ein Verzeichnis an. Dieses Verzeichnis können Sie auch verändern. Unsere Anleitung basiert allerdings auf einem unveränderten Verzeichnis. Deshalb müssen Sie Ihre Veränderungen über den gesamten Installationsprozess hinweg berücksichtigen.

Parameter für sichere HTTPS Verbindungen festlegen
Innerhalb dieses Verzeichnisses sind Dateien anzulegen, die später die Zertifikate (sichere Verbindungen) speichern. Bei YML Dateien ist es wichtig, die strikte Formatierung einzuhalten. Die Zeilen müssen mittels Leertaste eingerückt werden und es dürfen keine Tabs enthalten sein. Um etwaige Fehler korrigieren zu können, steht auf codebeautify.org ein Überprüfungsdienst zur Verfügung.

Wenn wir jetzt die Datei Dynamic-conf.yml anlegen, dann hat diese die Aufgabe, die Parameter für die sichere Verbindung mittels HTTPS festzulegen. Dazu ist es notwendig, einen Editor wie zum Beispiel nano zu installieren.

Anschließend passen wir traefik.yml an. Dazu erstellen wir erst eine leere Datei, in die wir dann einige Einstellungen per Code eintragen. Wenn Sie anschließend unter E-Mail Ihre E-Mail-Adresse angeben, können Sie den kostenfreien Internetdienst Lets Encrypt nutzen. Lets Encrypt stellt gültige HTTPS-Zertifikate (sichere Verbindungen) zur Verfügung.

Traefik installieren
Traefik installieren wir in der docker-compose.yml Datei. Einfach indem wir diese durch Kopieren eines vorgegebenen Codes anpassen. Dieser Code enthält den Bauplan für den Traefik Container. Danach speichern wir die Datei ab und beenden den Editor.

Ihren Benutzer und Passwort können Sie wieder via Code generieren und geben diese dann in der Docker Compose Datei ein.

Jetzt können Sie den Hostnamen anpassen, indem Sie den Namen bestimmen, über den Traefik später auf Ihrer Website erreichbar sein wird.

Docker Netzwerk anlegen
Um Traefik startklar zu machen, muss noch ein Docker Netzwerk angelegt werden. Dadurch wird die spätere Kommunikation der einzelnen Container mit Traefik ermöglicht. Sie können das Netzwerk beliebig benennen. In unserer Anleitung läuft es unter der Bezeichnung proxy.

Apache 2 server deinstallieren
Der apache2 Server ist auf Debian 10 Image vorinstalliert und belegt den Port 80 und 443, der für Traefik benötigt wird. Da wir unsere Websites später durch Docker Container darstellen, können wir den apache 2 Server jetzt deinstallieren. DNS-Einstellungen anpassen Damit wir später Traefik Subdomains anlegen können, müssen wir noch die

DNS-Einstellungen anpassen.
Unter Subdomain verstehen wir zum Beispiel ein Mail- oder ein Cloud-Programm. Hierzu ist ein Login auf der Website cloudpit.io erforderlich. Dort können Sie Ihre IP-Adresse eingeben und den DNS-Eintrag hinzufügen. Bedenken Sie, dass diese Einstellungen weltweit übertragen werden – die Einstellung kann also einige Stunden dauern.

Traefik Container starten
Jetzt können Sie Ihren Traefik Container starten – über eine vorgegebene Docker Compose Datei. Anschließend können Sie auf Ihre Website gehen und sich mit Ihren Nutzerdaten einloggen.

Sicherheitstest
Wir streben eine sehr gute Bewertung (A+) auf SSL Labs an. Das ist eine Website, auf der Sie Ihre Website abschließend auf Sicherheit testen können. Wenn Sie jetzt auf diese Website gehen und Ihre Webadresse eingeben können Sie den Test starten.

Freescout per Docker installieren
Sind diese Vorbereitungen getroffen, dann muss zunächst ein neues Verzeichnis erstellt werden, um alle Daten von FreeScout abspeichern zu können. Anschließend können Sie Freescout per Docker installieren. Dazu ist es notwendig, eine docker-compose.yml Datei zu öffnen und den vorgegebenen Code hineinzukopieren. Anschließend sind noch einige Anpassungen vorzunehmen.

Anpassungen von Freescout
FreeScout wird später über einen Hostnamen erreichbar sein und in diesem Hostnamen ist ihre Domain anzupassen. Weiters ist das Datenbank-Passwort mit einem sicheren Kennwort anzupassen und der Administrator mit dem entsprechenden Namen. Wenn Sie dann noch den Hostnamen in der Site URL angegeben haben, ist FreeScout startbereit.

Initialisierung von Freescout
Beim ersten Start des Docker Containers wird FreeScout initialisiert. Dass bedeutet, dass die Datenbank eingerichtet wird, die Einstellungen, die Sie angepasst haben, übernommen werden und vieles mehr.

Das Dashboard von Freeshout
Wenn dieser Vorgang abgeschlossen ist, können Sie auf Ihre Website gehen, um sich mit Ihrem Administrator-Account anzumelden und zum Dashboard zu gelangen. Hier können Sie weitere Anpassungen vornehmen, wie etwa den Firmennamen und die Sprache, in der Sie FreeScout nutzen wollen. Damit Ihr Server auch E-Mails versenden kann, sind schließlich in den E-Mail-Einstellungen noch die SMTP-Zugangsdaten Ihres E-Mail-Providers einzugeben.

Wie man FreeScout auf VPS installieren kann, finden Sie in einer detaillierten Schritt-für-Schritt-Anleitung unter folgendem Link: https://www.dogado.de/vps/vserver-anwendungsfaelle/freescout-kostenloses-ticketsystem-auf-vserver-vps-installieren/

Über Dogado: Die Dogado Group wurde 2009 in Dortmund gegründet und unterstützt Unternehmen auf dem Weg in die Digitalisierung. Zu den Kernkompetenzen unserer über 100 Mitarbeiter zählt managed Hosting, Kunden können aber auch aus diversen VPS / vServer wählen. Wir arbeiten mit mehr als 1.000 Kunden in ganz Europa.


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