In Zeiten globaler Krisen und Unsicherheiten bleibt die einzige Konstante der Wandel. Gerade scheint die Pandemie überwunden, da treiben steigende Energiepreise und Inflationsängste, die Unterbrechung globaler Lieferketten, sowie die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine den Entscheidungsträgern wieder den Schweiß auf die Stirn. Marktentwicklungen werden immer unberechenbarer und unternehmerische Planung immer schwieriger.
Die Pandemie hat gezeigt, dass Unternehmen in Ausnahmesituationen oftmals viel kreativer, adaptiver und resilienter agieren können, als man vorher zu hoffen wagte. Zukunftsversierte Führungskräfte, sogenannte „Future Fit“-Leader, nutzen diese unsicheren Zeiten als Chance, um Innovation und Wachstum in ihrem Unternehmen voranzutreiben. Eine Forrester-Studie belegt, dass es 27 % der befragten Unternehmen geschafft haben, trotz der Herausforderungen während der Coronakrise in den Wachstumsmodus zu schalten.
Angesichts der rasanten Beschleunigung des technologischen Fortschritts in unserem Alltag haben Führungskräfte im Technologiebereich nun die einmalige Chance, das Wachstum ihres Unternehmens voranzutreiben und sich somit für die Herausforderungen der Zukunft zu rüsten.
Für führende Unternehmen ist eine zukunftsorientierte IT-Strategie unabdingbar. Jede Organisation hat heute Zugang zu ähnlichen Technologie-, Kapital- und Mitarbeiterpools. Was aber die führenden Unternehmen unterscheidet, ist die Art und Weise, wie sie ihre Technologie einsetzen, um ihre Kunden zu bedienen.
Forrester bezeichnet diesen Ansatz als „Future Fit“-Strategie. Es handelt sich dabei um einen kundenfokussierten Technologieansatz durch den Unternehmen Strukturen und Prozesse schnell neu konfigurieren können. Dadurch lassen sich zukünftige Kunden- und Mitarbeiterbedürfnisse mit Adaptivität, Kreativität und Resilienz bedienen.
Künstliche Intelligenz: Mit einer KI-zentrierten Denkweise zum Unternehmenswachstum
Auf dem Weg zu einer „Future Fit“-Strategie führt kein Weg an einem datengetriebenen Ansatz vorbei. Dabei geht es um wesentlich mehr, als darum, Daten zentral zu erfassen, ein paar Analysen auszuführen, und so auf lineare Art zu Erkenntnissen zu gelangen.
Zwar bleiben Insights und Analysen weiterhin eine Kernfunktion der Datenverwaltung, doch erfordert die Kombination neuer Technologietrends in Bereichen wie Edge Computing, Internet der Dinge (IoT) und Künstliche Intelligenz anspruchsvollere Netzwerke zur erfolgreichen Datenverwertung. Eine der obersten Prioritäten für Führungskräfte aus dem Bereich Technology Architecture & Delivery (TAD) besteht darin, herauszufinden, wie sich sowohl Mitarbeiter- als auch Kundenerlebnisse mit KI-fähigen Technologien maximieren lassen, um so das Unternehmenswachstum zu beschleunigen.
Hier geht es unter anderem darum, eine KI-zentrierte Denkweise im Unternehmen zu etablieren. Führungskräfte aus dem TAD-Bereich können mit Hilfe des Connected-Intelligence-Framework von Forrester die wichtigsten Aspekte, die zum Umstieg auf eine KI-basierte Datenstrategie erforderlich sind greifbar machen. Denn: Ausgefeilte Algorithmen oder Data Science dürfen nicht nur für den bloßen Erkenntnisgewinn eingesetzt werden. Das neu erlangte Wissen muss in die Erfahrungen, die Produkte und das komplette Wertangebot des Unternehmens eingebettet und umgesetzt werden.
Technologieführungskräfte als Change Agent für Innovation in Zeiten des Wandels
Forrester-Forschungsdaten zeigen, dass Unternehmen, die während und nach der Pandemie weiter Wachstum verzeichneten, eine Technologiestrategie nutzten, die sie widerstandsfähiger machte wodurch sie neue Kunden gewinnen, bedienen und halten konnten.
Neben dem Fokus auf eine erfolgreiche IT-Strategie und einer KI-zentrierten Denkweise hatten wachsende Firmen eine weitere Gemeinsamkeit: Technologieführungskräfte mit einem funktionsübergreifenden Blickwinkel. Hier handelt es sich um proaktiv handelnde Rollen mit Hilfe dessen sie sich an das disruptive Chaos der Pandemie umgehend anpassen konnten, sinnvolle Veränderungen in ihren Unternehmen vorantrieben und weiterhin für ihre Kunden abliefern konnten.
Diesen sogenannten Change Agents war es gelungen, Silos abzubauen und die Kollaboration abteilungsübergreifend voranzutreiben, um so Investitionen in Technologie weiter zu beschleunigen: Laut Forrester-Daten gehörten sie zu den 44 % der Entscheidungsträger, die ihre Investitionen in digitale Geschäftsprozesse trotz der Pandemie vorangetrieben haben. Unternehmen, denen es derzeit an einer Führungspersönlichkeit fehlt, die den technologischen Wandel in den sowohl internen als auch externen Geschäftsstrukturen vorleben und vorantreibt, laufen Gefahr, Kunden zu verlieren – gerade in Zeiten, die von einem sich rasant verändernden Verbraucherverhalten und disruptiven Marktkräften geprägt sind.
Innovation braucht Vertrauen, um den Mehrwert von Technologie abzubilden
Der Aufbau von Vertrauen ist hierbei ein Schlüsselelement im Instrumentarium von modernen Technologieverantwortlichen. Zukunftsfähige Techführungskräfte werden zu Partnern des Unternehmens und nicht mehr zu Befehlsempfängern oder Backend-Betreibern – was zu einer völlig neuen Beziehungsdynamik im Unternehmen führt.
Transformative Technologieprojekte können immer wieder störend für den laufenden Geschäftsprozess sein. Hier setzten Change Agents an und fördern die Zusammenarbeit mit Geschäftsführern, um Kundenergebnisse und -ziele fest im Blick zu haben und neu zu definieren. Dadurch entsteht unter allen Entscheidungsträgen ein gemeinsames Verständnis für den Wert, den Technologie für das Unternehmen, Mitarbeiter und Kunden kreiert. Durch die enge Zusammenarbeit mit der Vorstandsebene treiben Change Agents den Unternehmenswandel weiter voran und tragen dazu bei, auch die unbequemen Teile der digitalen Transformation erfolgreich zu bewältigen.
Wenn es einem Unternehmen nicht gelingt, in der aktuellen weltweiten Krisenlage eine robuste Techstrategie und eine Vertrauensbasis zwischen Technolgieverantwortlichen und höheren Management-Ebenen herzustellen, liegt das Risiko letztlich auf der Hand: eine Verlangsamung der Innovation mit einhergehendem Relevanzverlust am Markt.
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