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Wo bleibt der Digitalisierungsschub im Bausektor?

Die Fahrt ins Büro können wir uns dank Homeoffice sparen und Videocalls ersetzen ausschweifende Meetings. In vielen Bereichen hat die Corona-Pandemie zu einem sinnvollen und nützlichen Digitalisierungsschub geführt – doch auf der Baustelle zeigt er sich unterdurchschnittlich.

Während von der Baubranche 4.0 schon lange die Rede ist, lässt sie sich bislang auf wenigen Baustellen finden. Das ernüchternde Fazit nach zwei Jahren Pandemie zeigt: Bauvorhaben werden heute zwar digital geplant und verwaltet, ausgeführt werden sie meist aber ausschließlich analog. Eine logische Konsequenz ist, dass der Informationsfluss zwischen Büro und Baucontainer hakt. Ein Bauprojekt kann nur dann im geplanten Zeit- und Kostenrahmen realisiert werden, wenn konstant der Baufortschritt erfasst und kontinuierlich der Abgleich zwischen Soll- und Ist-Daten stattfindet. Die Informationen müssen ihren Weg aus dem Büro in den Baucontainer und wieder zurückfinden. Wie lässt sich also eine Brücke zwischen Planung und Ausführung bauen?

Die Baustelle von morgen
Wie sich Digitalisierung auf der Baustelle erfolgreich gestalten kann


Im Gegensatz zu anderen Branchen, nutzt die Baubranche als einer der wichtigsten Wirtschaftssektoren kaum die Potenziale digitaler Technologien und gilt als zweitschlechteste digitalisierte Industrie weltweit.

In der Praxis zeigt sich, dass digitale Werkzeuge für Arbeitserleichterung und Effizienz hauptsächlich in der Planungsphase von Bauprojekten genutzt werden. Auf der Baustelle selbst findet die Digitalisierung kaum Anklang. Unübersichtliche Papierstapel und volle Aktenordner sind keine Seltenheit und unterbrechen auf natürliche Weise den Informationsfluss zwischen Baustelle und Büro. Während rund 96% aller Daten bislang ungenutzt bleiben, hat specter automation das Potenzial auf deutschen Baustellen erkannt und die Lösung für den Bruch zwischen Planung und Ausführung entwickelt.

Das modellbasierte Assistenzsystem für Bauleiter und Polier nutzt existierende Daten aus der Planungsphase und bringt diese auf die Baustelle. Hierfür integriert specter automation beispielsweise Zeit-, Kosten- oder Materialinformationen in simple 3D-Modelle ganz automatisch. Per Klick auf ein beliebiges Bauteil werden Daten für Projektbeteiligte somit einfach zugänglich. Dadurch erhalten Poliere auf intuitive Weise genau die Informationen, die sie zur Steuerung der Baustelle benötigen. Der entsprechende Fachbegriff nennt sich BIM und steht für Building Information Modeling. Dies beschreibt den ganzheitlichen Prozess der Erstellung und Verwaltung von geometrischen und nicht-geometrischen Informationen rund um ein 3D-Gebäudemodell während des gesamten Lebenszyklus eines Bauprojektes.
„Mit specter haben wir jetzt endlich die Möglichkeit, 3D-Modelle zur Koordination auf der Baustelle zu nutzen. Das schafft nicht nur einen durchgängigen Informationsfluss, sondern vereinfacht vor allem die Prozesse für Poliere und Mitunternehmer", so Frank Zaunbrecher, Geschäftsfeldleiter Rohbau bei Nesseler.

Die vernetzten Informationen und die automatisierte Auswertung von Datenmengen bringen in der Praxis einige Vorteile. Neben der visuellen Unterstützung durch den Einsatz des 3D-Modells ermöglicht das modellbasierte Assistenzsystem eine genauere Planung der Baustelle und macht datenbasierte Entscheidungen durch Zugriff auf Kalkulationsplanung möglich. Weiter lässt sich der tägliche Stand des Baufortschritts im digitalen Zwilling anzeigen und der konstante Soll-Ist-Abgleich funktioniert als „Frühwarnsystem“, um etwaigen Verzögerungen frühzeitig entgegenwirken zu können. „Die große Vision besteht darin, alle Baustellenrelevanten Prozesse direkt im digitalen Gebäudemodell anzuzeigen, um hierdurch eine Transparenz und Effizienz für alle Projektbeteiligten herzustellen”, erklärt Oliver Eischet, Geschäftsführer und Mitgründer von specter automation.

BIM ist kein kurzfristiger Trend
Die Erfahrung zeigt: Unternehmen, die sich früh mit digitalen Lösungsansätzen befassen, können sich dadurch Wettbewerbsvorteile sichern.

BIM gilt unter Experten als das vielversprechendste digitale Instrument, um die Baubranche endlich ins digitale Zeitalter zu heben. Bislang beschränkte sich die Nutzbarkeit allerdings auf die Planungsphase von Bauprojekten. Deutschlandweit koordinieren führende Bauunternehmen aus dem Wohn-, Industrie- und Infrastrukturbau ihre Baustellen modellbasiert mit specter automation. Das löst nicht nur den Bruch zwischen der Planung und Ausführung, sondern erzeugt noch weitere Anreize: neben Zeitersparnis und Transparenz sind Arbeitgeberattraktivität und Mitarbeitergewinnung positive Begleiterscheinungen.


specter automation
Das Team von specter automation hat über die vergangenen Jahre gemeinsam mit der Bauindustrie einen vierstufigen Lösungsansatz entwickelt: zunächst integriert die Software automatisch bestehende Planungsdaten, die in einem zweiten Schritt über das 3D-Modell auf der Baustelle intuitiv nutzbar gemacht werden. Durch die Koordination auf Basis dieser Daten sammelt der digitale Assistent permanent reale Ausführungsdaten, um in einem letzten Schritt aus den Abweichungen projektübergreifend zu lernen. Das Besondere ist, dass die Cloud-Software als Plug-and-Play-Lösung ohne hohen Integrationsaufwand einsetzbar ist und seine Nutzer ohne Zusatzaufwand als digitale Assistenz zur Seite steht: die Nutzerintuition hat bei der Entwicklung höchste Priorität.

specter automation UG
Vitalisstraße 67
50827 Köln
www.specter-automation.de
info@specter-automation.com

 

 

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