Die neue Servicekultur im Gebäude

Büroreinigung, Mittagessen im Mitarbeiterrestaurant, Instandhaltung der Technik: Facility Services beeinflussen, wie wir uns in Gebäuden fühlen und wie produktiv wir am Arbeitsplatz sind.

Bis zu 90 Prozent unserer Zeit verbringen wir in geschlossenen Räumen. Wie Gebäude gestaltet und betrieben werden hat daher großen Einfluss auf den Komfort, die Gesundheit und die Leistungsfähigkeit der Menschen, die sich darin aufhalten. Über Gebäudeservices – das Facility Management – können viele Stellschrauben bewegt werden: Neben Faktoren wie eine angenehme Raumtemperatur, geeignete Luftfeuchtigkeit, gute Luftqualität sowie ausreichende Beleuchtung können zeitgleich über Einsatz und Steuerung von Sensorik und die Auswertung von Daten auch wertvolle Ressourcen wie Strom, Gas, Wärme und Wasser eingespart werden. Ökologische Nachhaltigkeit ist inzwischen zu einem zentralen Wert geworden, zumal der Gebäudesektor immer noch zu den größten CO2-Produzenten zählt. Und so gehören inzwischen chemiefreie Reinigung, Reduktion von (Plastik-)Müll sowie die Elektrifizierung des Fuhrparks zum Portfolio von Facility Services-Dienstleistern.

In Berlin betreibt beispielsweise der Branchenriese ISS Deutschland für ein großes skandinavisches Energieunternehmen zehn Mitarbeiterrestaurants (der Tagesspiegel hat berichtet), die Gerichte in zertifizierter Bio-Qualität anbieten. Lebensmittelabfälle werden, soweit möglich, vermieden. Was dennoch anfällt wird digital erfasst und via Schnellkomposter zu Muttererde, die auf die Grünanlagen des Kunden aufgebracht werden.

Die Restaurants selbst sind für die Mitarbeitenden mehr als vor der Pandemie zu einem zentralen Ort der Begegnung und des Dialogs geworden und oft einer der Gründe aus dem Homeoffice ins Büro zu kommen. Das Angebot an Speisen, Snacks und Getränken ist modern, gesundheitsfördernd und nachhaltig mit regionalen Zutaten. Diese Werte setzen sich in den Workplace Experience Konzepten fort: Büroarbeitsplätze mit unterschiedlichen Arbeitszonen bieten je nach Bedürfnis die ideale Umgebung für Kollaboration, kreative Arbeit oder Fokuszeit. Ergänzt werden diese durch Services und Events, die nicht nur das Arbeitsleben in vielerlei Hinsicht erleichtern und angenehmer machen, sondern über eine sorgfältig gestalte Erfahrung die emotionale Bindung der Mitarbeitenden mit dem Arbeitsplatz fördern – ein wichtiger Hebel von Unternehmen zur Mitarbeiterbindung in Zeiten des allgemeinen Personalmangels.

„Bei ISS sagen wir: People make Places: Der Mensch macht den Unterschied. Ich bin überzeugt davon, dass eine mitarbeiterzentrierte und nachhaltige Kultur die beste Basis für ein erfolgreiches Unternehmen ist – gerade auch im Facility Management, wo Menschen Services für Menschen erbringen. Wenn das Umfeld stimmt, fühlt sich der Mensch wohl und kann produktiver, kreativer sein und sich weiterentwickeln. Genau das bieten wir unseren eigenen Mitarbeitenden sowie unseren Kunden mit unseren Services“, erklärt Gudrun Degenhart, CEO ISS Deutschland. (Mehr zum Thema Unternehmenskultur: Digitalwerk Podcast mit Gudrun Degenhart und Markus Sontheimer, CIDO ISS A/S) Ein Trend, der Zukunft haben sollte, denn laut einer Studie von Deloitte ist Unternehmenskultur und die Identifikation mit dem Arbeitgeber insbesondere für die neue, auf den Arbeitsmarkt strömende Generation Z ein zentraler Punkt für die Bindung zum Arbeitgeber.


Karriere im Facility Management? Jetzt hier bewerben.