„Wir möchten dazu beitragen, Berlin zu einem der attraktivsten Standorte für KI-Startups weltweit zu machen“, sagt Dr. Tina Klüwer, Direktorin von K.I.E.Z. - Künstliche Intelligenz Entrepreneurship Zentrum. K.I.E.Z. bietet verschiedene Programme für Entrepreneur:innen an, die ihre KI-Forschung in die wirtschaftliche Anwendung bringen wollen: von der Validierung von Forschungsergebnissen über die Geschäftsmodellierung bis zur frühen Wachstumsphase. Den KI-Startups wird gezielt bei der Gründung, Finanzierung und Entwicklung ihrer Unternehmen geholfen. Die Gestaltung einer internationalen KI-Community und die Einbindung in ein starkes Netzwerk ist dabei laut Tina Klüwer maßgebend: „Als K.I.E.Z. wollen wir dafür sorgen, dass unsere Startups künftig noch besser skalieren: durch enge Verbindungen in die Wirtschaft und zu Investoren.“
Fast 50 KI-Teams hat K.I.E.Z. seit dem Start im Frühjahr 2021 in seine Programme aufgenommen. Bereits 22 KI-Startups haben das Accelerator-Programm erfolgreich abgeschlossen. Eines davon ist yoona.ai. Das Startup entwickelt eine B2B-Plattform, die KI im Modedesign einsetzt und damit zu einem nachhaltigen Umgang mit Zeit und Materialien im Designprozess beiträgt. Die Grundlage für das Unternehmen wurde im engen Verbund der Fachbereiche Design und Informatik an der HTW Berlin geschaffen. Yoona.ai hat aber nicht nur vor, die Modebranche zu erobern. Anna Franziska Michel, CEO und Co-Founder, betont. „Wir wollen yoona.ai zu einer universalen, globalen KI-Design-Plattform ausbauen. Autos, Boote – jedes Produktdesign soll möglich werden“, so die Entwicklungsvision.
K.I.E.Z. wird von Science & Startups, dem Verbund der Gründungszentren der Berliner Universitäten getragen und befindet sich im Merantix AI Campus im Zukunftsort Technologie-Park Humboldthain. Die elf Zukunftsorte zeichnen sich durch ihr Zusammenspiel aus Wissenschaft und Wirtschaft aus und schaffen durch das Nutzen von Synergien ideale Bedingungen, um Innovationen von der Idee bis zum fertigen Produkt zu begleiten.
Ein weiterer wichtiger KI-Hub ist der Zukunftsort Campus Charlottenburg, wo sich in der TU Berlin das nationale Kompetenzzentrum für KI namens BIFOLD befindet. Eine digitale Plattform der Universität ermöglicht einen interdisziplinären Wissensaustausch mit Forschung und Industrie.
Viele Spin-offs aus der Berliner Wissenschaft sitzen zudem im Charlottenburger Innovations-Centrum (CHIC). Dazu gehört auch Quantistry, eine Ausgründung der FU Berlin. Die Gründer Dr. Vincent Pohl und Dr. Marcel Quennet haben eine Simulationsplattform für komplexe chemische Versuche kreiert. Oftmals teure und zeitintensive Laborversuche können dank Quantistry digital und effizient durchgeführt werden. Aktuell ist das Team dabei, die Simulationsplattform für ihre Anwendung auf Quantencomputern vorzubereiten.
Willst du mit deiner KI-Innovation auch Teil des Berliner Startup-Ökosystems werden? Hier geht’s zu unserem Leitfaden für Gründungsinteressierte:
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