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Digitale Innovationen vom Land:

Wie kluge Köpfe im ländlichen Deutschland Ihre Ideen verwirklichen

 

Die Macherinnen und Macher hinter den nominierten und ausgezeichneten Projekten mit den Laudatorinnen und Laudatoren bei der Preisverleihung im Spreespeicher, Berlin. © Deutsche Glasfaser / Laurin Schmid
 

 

Die freiwillige Feuerwehr ist auf dem Land für den flächendeckenden Brand- und Katastrophenschutz unverzichtbar. Kommt es zum Ernstfall, bekommt sie ihre Einsatzmeldungen häufig noch per Fax von der Leitstelle zugesendet oder wird telefonisch informiert. Für eine optimale und schnelle Vorbereitung auf den nächsten Einsatz fehlen in vielen Feuerwehrwachen digitale Lösungen. Aus dem Bedürfnis, sich bereits bei der Alarmierung mental auf den Einsatz einstellen zu können und keine Zeit zu verlieren, entwickelte Patrick Moldenhauer, Feuerwehrmann aus Süderbrarup in Schleswig-Holstein, die Softwarelösung „Firemon 112“ – eine digitale Visualisierung von Einsatzdepeschen für die Freiwillige Feuerwehr. Das Projekt wurde 2021 initiiert und fortwährend ausgebaut. Derzeit nutzen bereits 67 Feuerwehren das System. „Firemon 112“ ist ein Open-Source-Projekt und zielt darauf ab, jeder Wehr Zugang zur bestmöglichen Unterstützung im Einsatzfall zu verschaffen.

Dieses Projekt ist ein herausragendes Beispiel dafür, welche Innovationskraft im ländlichen Raum steckt und ist daher eines von fünf Leuchtturmprojekten, die beim Innovationswettbewerb „Digitale Orte 2023“ im November in Berlin ausgezeichnet wurden. Gemeinsam mit „Deutschland - Land der Ideen“ lobt Deutsche Glasfaser den Innovationswettbewerb „Digitale Orte“ aus, bei dem Orte (Initiativen, Projekte, Kommunen und Vorreiter) gesucht werden, die digitale Lösungsansätze und Technologien eingeführt haben und somit den digitalen Wandel im ländlichen Raum erfolgreich gestalten und vorantreiben. Der Wettbewerb zeigt Erfolgsgeschichten von Entwicklungen und konkreten Anwendungen, die als Inspirationsquelle dienen und die positive Wahrnehmung der Digitalisierung erhöhen. Zugleich bietet er den Macherinnen und Machern sowie den Vordenkerinnen und Vordenkern eine Bühne und lässt ihnen die Anerkennung zuteilwerden, die ihnen gebührt.

„Die über 170 Wettbewerbsbeiträge sowie die Finalisten- und Gewinnerprojekte haben gezeigt, wie viel Zukunftspotenzial in unserem Land steckt. Das treibt uns bei Deutsche Glasfaser täglich an, den Glasfaserausbau voranzubringen, und das motiviert mich auch persönlich“, sagt CEO von Deutsche Glasfaser Andreas Pfisterer, über den diesjährigen Wettbewerb. Dazu zählen Projekte wie „Fabmobil“, ein fahrendes Kunst-, Kultur und Zukunftslabor für Sachsen zur Stärkung der digitalen Bildung bei jungen Menschen oder „SMARTinfeld“, das digitale Anwendungen auf dem Dorf möglich macht – von der smarten Straßenbeleuchtung über digitale Wetterstationen bis hin zur Messung der Temperatur von Fahrbahnen und die Verkehrszählung.

All diese Projekte und das Sichtbarmachen durch den Wettbewerb sollen den gesellschaftlichen Digitalisierungsauftrag insgesamt unterstützen: Es sind kluge Köpfe auf dem Land, die auf Probleme treffen und digitale Lösungen finden, Kommunen und Projekte mit Signalwirkung, in denen Menschen zeigen, wie Digitalisierung das Leben im ländlichen Raum verbessert. „Doch damit sich diese Innovationskraft überall entfalten kann, müssen die richtigen infrastrukturellen Voraussetzungen gegeben sein. Nur so können solche Leuchtturmprojekte entstehen und einen Mehrwert für alle bieten“, so Andreas Pfisterer weiter.
 

Mitausrichter und -gastgeber von Digitale Orte 2023: Andreas Pfisterer, CEO Deutsche Glasfaser © Deutsche Glasfaser / Laurin Schmid

 

Noch immer kämpft der ländliche Raum zu oft mit langsamen Internetanschlüssen, während die großen städtischen Zentren in Deutschland längst im Gigabit-Tempo im Internet surfen. Und das obwohl mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland in Dörfern, Klein- und Mittelstädten mit weniger als 20.000 Einwohnern lebt. Viele von ihnen haben noch immer keinen oder nur eingeschränkten Zugang zu digitalen Anwendungen. Die Diskrepanz in der digitalen Versorgung zwischen Stadt und Land ist ein wachsendes Problem. Dies führt nicht nur zu Frustration bei den Anwohnerinnen und Anwohnern auf dem Land, sondern hat auch weitreichende wirtschaftliche und soziale Konsequenzen.

Deutsche Glasfaser ist angetreten, um das zu ändern. Und zwar möglichst schnell. Dafür arbeitet der Digitalversorger der Regionen jeden Tag am Glasfaserausbau in ländlichen und suburbanen Regionen. Der Ausbau des Glasfasernetzes ist ein entscheidender Schritt, um die digitale Kluft zwischen Stadt und Land zu überbrücken. Im Vergleich zu herkömmlichen Kupferleitungen bietet Glasfaser eine erheblich höhere Bandbreite und Geschwindigkeit. Dies ermöglicht nicht nur schnelles Surfen im Internet, sondern unterstützt ortsunabhängiges Arbeiten, sowie digitale Bildungs- und Gesundheitsdienstleistungen.

„Der Wettbewerb „Digitale Orte“ wurde bereits zum zweiten Mal von Deutsche Glasfaser gemeinsam mit „Deutschland – Land der Ideen“ ausgerichtet. Unter der Schirmherrschaft der Parlamentarischen Staatssekretärin Daniela Kluckert beim Bundesminister für Digitales und Verkehr wird er unterstützt und begleitet von namhaften Institutionen: Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft, Carl Zeiss Stiftung, Deutscher Landkreistag, Gigabitbüro des Bundes und dem Netzwerk Junge Bürgermeister*innen.“


 

Damit innovative Ideen, neue digitale Lösungen für alltägliche Probleme auf dem Land umgesetzt werden können, muss die nötige Glasfaserinfrastruktur vorhanden sein. Sie ist fundamental für die Verwirklichung dieser Ideen. Damit aber der Glasfaserausbau bundesweit auf dem Land vorangeht, müssen insbesondere die politischen Rahmenbedingungen besser werden. Daher richtet sich Deutsche Glasfaser-Chef Andreas Pfisterer ausdrücklich auch an die politischen Entscheider: „Wir setzen uns weiter für den Bürokratieabbau und schnellere Genehmigungsverfahren beim Ausbau der digitalen Infrastruktur ein. Dies ist unbedingt nötig, das ist auch der klare Tenor der Teilnehmer dieses Innovations­wettbewerbes.“

 

 

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