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Torffrei Gärtnern, Klima schützen

Wie toom Hürden überwindet und Nachhaltigkeit vorantreibt


Torfabbau zerstört Moore und setzt CO₂ frei – toom Baumarkt zeigt, dass es auch anders geht: Seit 2025 sind alle Erden torffrei. Ein Meilenstein für Klima- und Artenschutz und ein Schritt in eine nachhaltigere Zukunft! 

Der Abbau von Torf zerstört wertvolle Moore, setzt klimaschädliches CO₂ frei und gefährdet seltene Tier- und Pflanzenarten. Diese empfindlichen Ökosysteme speichern nicht nur enorme Mengen Kohlenstoff, sondern sind auch ein unverzichtbarer Bestandteil der Biodiversität. Mit der vollständigen Umstellung seines Erdensortiments auf torffreie Alternativen hat toom Baumarkt einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz und zum Erhalt der Artenvielfalt geleistet. Seit 2025 sind alle Erden – ob Eigenmarke oder Fremdmarke – torffrei. Mit diesem Meilenstein im Bereich Nachhaltigkeit erfüllt die Baumarktkette ein strategisches Ziel, das bereits 2015 mit der Vision eines komplett torffreien Erdensortiments formuliert wurde.

„Dieser Schritt zeigt, dass nachhaltigerer Handel möglich ist, wenn alle Beteiligten konsequent an einem Strang ziehen“, betont René Haßfeld, CEO von toom Baumarkt. „Wir sehen es als unsere Verantwortung, nicht nur torfhaltige Blumenerden aus unserem Sortiment zu verbannen, sondern auch zukunftsorientierte Alternativen zu fördern.“


Vorreiter im Anbau von Pflanzen ohne Torf

toom geht noch weiter: Bereits über 300 Zierpflanzen in den Märkten sind torffrei oder torfreduziert. Die Umstellung in der Pflanzenanzucht ist komplex und erfordert innovative Lösungen sowie langfristige Partnerschaften. Dank des kontinuierlichen Austauschs mit Lieferanten kann toom die hohen Anforderungen an Qualität und Nachhaltigkeit sicherstellen.

Herausforderungen: Verfügbarkeit und Qualität von Torfersatzstoffen

Die Umstellung auf torffreie Alternativen ist anspruchsvoll. Natürliche Torfersatzstoffe wie Holzfasern, Rindenhumus oder Kompost sind regional begrenzt verfügbar und unterliegen teils erheblichen Qualitätsschwankungen. So können etwa Fremdstoffe in Kompost die Substratqualität beeinträchtigen und zusätzliche Kontrollen notwendig machen.

Zudem entsteht ein Wettbewerb um Rohstoffe wie Holzfasern, die auch in anderen Industriezweigen stark nachgefragt werden. Die Sicherstellung einer gleichbleibenden, hochwertigen Substratqualität für professionelle und private Anwendungen bleibt daher eine anspruchsvolle Aufgabe.

Zertifizierung für nachhaltige Bezugsquellen: HORTICERT

Nicht nur die Qualität, sondern auch der Aspekt der Nachhaltigkeit sollte bei Torfersatzstoffen eine zentrale Rolle spielen. Dies ist vor allem bei international beschafften Rohstoffen ein wichtiger Aspekt. Die Bezugsquellen von Kokosfasern aus dem globalen Süden, z.B. Indien, bergen soziale & ökologische Risiken. Folglich besteht ein hoher Bedarf an Zertifizierungssystemen, die ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeitsanforderungen für die Produktion von Torfersatzstoffen, Blumenerden und Kultursubstraten überprüfen. Ein solches Zertifizierungssystem ist HORTICERT, das im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft entwickelt wurde. Als Pilotpartner war toom an der Entwicklung von HORTICERT beteiligt und im Jahr 2024 wurde das Erdenwerk Gebr. Mayer, ein Tochterunternehmen der REWE Group und Lieferant von toom, als erstes Unternehmen in Deutschland unabhängig zertifiziert.

Perspektive für den Moorschutz durch Paludikultur

Damit ehemalige Moorflächen wieder vermehrt vernässt werden und als Klima-Hebel genutzt werden können, müssen sie wirtschaftliche Perspektiven abbilden. So müssen landwirtschaftliche Betriebe, die heute trockengelegte Moorflächen bewirtschaften, nach der Wiedervernässung weiterhin lohnende Einkommensalternativen haben. Hier können Paludikulturen eine Lösung sein. Seit 2024 engagiert sich toom in der toMOORow Allianz der Pioniere, um die Wiedervernässung von ehemaligen Moorflächen zu fördern und die Nutzung von Rohstoffen aus Paludikulturen voranzutreiben.

Verantwortung übernehmen – für Klima und Biodiversität

Mit dem Verzicht auf Torf und der Förderung nachhaltiger Bezugsquellen zeigt toom, wie Handel und Naturschutz zusammengehen können. Gleichzeitig sensibilisiert das Unternehmen Hobbygärtner:innen für den verantwortungsvollen Einsatz von Ressourcen. Torffreie Erden und Pflanzen sind ein entscheidender Schritt, um Moore zu schützen und das Klima zu bewahren. 

Die politische und gesellschaftliche Verantwortung, diese Entwicklung zu unterstützen, könnte nicht größer sein – denn jeder Beitrag zählt.

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