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Recht im digitalen Wandel

Wie Legal Tech und KI die Arbeit von Jurist:innen verändert

Wer heute ins Berufsleben als Jurist:in einsteigt, hat die Möglichkeit, die Zukunft der Rechtsberatung aktiv mitzugestalten – insbesondere bei Arbeitgebern, die Innovation vorantreiben, Entwicklung fördern und interdisziplinäre Zusammenarbeit unterstützen. Künstliche Intelligenz, Automatisierung und neue Technologien verändern nicht nur Prozesse, sondern auch das Profil des Anwaltsberufs selbst. Gefragt sind zunehmend Menschen, die Recht mit technologischem Verständnis und strategischem Denken verbinden. Das verdeutlicht auch der aktuelle Rechtsabteilungsreport 2023/24 von KPMG Law: Mehr als die Hälfte der großen Unternehmen verfügt inzwischen über eigene Legal-Tech-Funktionen, weitere planen den Ausbau. Häufig genannt werden dabei Dokumentenautomatisierung und KI-gestützte Analyseverfahren, die den juristischen Alltag spürbar erleichtern können.

(Bild: Adobe Stock)

Dabei geht es nicht mehr allein um Effizienzsteigerung. Generative KI prüft Verträge, erkennt Muster in Urteilen oder liefert Prognosen zum Ausgang von Verfahren. Solche Anwendungen verschieben den Schwerpunkt juristischer Arbeit. Weg von manuellen Routinen, hin zu analytischer Beratung und strategischer Steuerung. „KI – insbesondere generative KI – ist und bleibt das zentrale Thema im Bereich Legal Tech“, sagt Diplomjurist Martin Knost, Experte für Legal Tech bei KPMG Law. „Sie verändert die Tätigkeit, aber sie ersetzt sie nicht. Jurist:innen gewinnen Freiräume, um sich auf die wirklich relevanten Fragen zu konzentrieren. Bei KPMG Law erleben Nachwuchsanwält:innen hautnah, wie diese Technologien die juristische Arbeit grundlegend umgestalten – und wirken aktiv an diesem Wandel mit.“

Technologien in der Praxis

Wie solche Entwicklungen konkret aussehen, zeigen unterschiedliche Anwendungen. Die nötigen Rahmenbedingungen schaffen moderne Rechtsabteilungen wie die von KPMG Law: mit innovativen Tools, interdisziplinären Teams und einer Kultur, die technologische Offenheit fördert. Sichere Chatbots wie das inhouse entwickelte Tool KMPG AI erleichtern die Arbeit mit umfangreichen Dokumenten, indem sie Inhalte schnell strukturieren und auswertbar machen. Sprachbasierte Systeme wie das ebenfalls von KPMG selbst programmierte AI Voice entlasten Servicebereiche, und spezialisierte Lösungen für das Vertragsmanagement sorgen für mehr Transparenz und Standardisierung. Diese Technologien verdeutlichen, wie digitale Werkzeuge den juristischen Alltag verändern und neue Arbeitsweisen im Zusammenspiel von Mensch und Maschine entstehen lassen.

 

Neue Aufgabenfelder im Bereich Legal Tech

Die neuen Aufgabenfelder bringen darüber hinaus eine steile Lernkurve mit sich – und eröffnen Spielraum für persönliche Entwicklung. Bei KPMG Law ist kontinuierliches Lernen fest in den Arbeitsalltag integriert: Nachwuchskräfte vertiefen hier nicht nur ihr Fachwissen, sondern erweitern auch wertvolle methodische und technologische Kompetenzen.

Legal Operations

Die Steuerung von Prozessen, Workflows und Schnittstellen zwischen Recht und Business wird zunehmend zentral. Auch Einsteiger:innen übernehmen Aufgaben im Projektmanagement und lernen früh, juristische Arbeit messbar, effizient und transparent zu gestalten.

Contract Management

Verträge werden durch digitale Systeme automatisiert geprüft, erstellt und überwacht. Nachwuchskräfte gewinnen dadurch Einblick in die strategische Vertragsgestaltung, während Standardaufgaben softwaregestützt ablaufen.

Compliance & Datenschutz

Automatisierte Tools unterstützen bei der Einhaltung regulatorischer Vorgaben und interner Richtlinien. Jurist:innen definieren die Rahmenbedingungen dieser Systeme, und junge Kolleg:innen können sich gezielt mit der Bewertung kritischer Risiken vertraut machen.

Litigation Support

Verfahren und interne Untersuchungen erfordern die Analyse großer Datenmengen. KI-gestützte Systeme filtern relevante Dokumente und Muster, sodass auch Einsteiger:innen lernen, wie aus Daten fundierte Strategien abgeleitet werden.

Knowledge Management

Digitale Plattformen bündeln rechtliche Informationen und stellen sie den Teams strukturiert zur Verfügung. Junge Jurist:innen übernehmen hier Verantwortung als Kuratoren, die Wissen ordnen und mithilfe moderner Analyseverfahren aufbereiten.

 

Neue Rollen für Nachwuchskräfte

Mit diesen Veränderungen entstehen neue Berufsbilder. Die klassischen Jurist:innen bleiben wichtig, doch sie arbeiten zunehmend in interdisziplinären Teams mit IT-Spezialist:innen, Datenanalyst:innen oder Projektmanager:innen zusammen. Insbesondere in großen Rechtsabteilungen gibt es bereits heute eigene Einheiten, die ausschließlich für Digitalisierung und Legal Tech zuständig sind. Dort werden etwa digitale Vertragsmanagementsysteme eingeführt, neue Workflows getestet oder Datenanalysen für interne Untersuchungen aufbereitet.

Diese Aufgabenfelder zeigen, wie vielfältig die Möglichkeiten für Berufseinsteiger:innen im juristischen Bereich sind. Für sie bedeutet das außerdem, schon früh Verantwortung übernehmen zu können. Sowohl in Mandaten als auch in Projekten, die den Rechtsmarkt von morgen prägen. Ein Beispiel ist Contract Assist, ein von KMPG entwickeltes KI-gestütztes System, das Verträge nach bestimmten Klauseln und Standards klassifiziert.

Darüber hinaus bieten Reallabore wie das von KPMG Law die Möglichkeit, neue Technologien wie generative KI in realistischen Szenarien zu testen. Wer hier mitarbeitet, erlebt unmittelbar, wie digitale Werkzeuge die tägliche Rechtsarbeit verändern, und kann die Ergebnisse in praktische juristische Bewertungen übersetzen. Gleichzeitig entsteht ein Raum, in dem junge Jurist:innen experimentieren, eigene Ideen einbringen und sich persönlich weiterentwickeln können. So entstehen für den Nachwuchs Karrierewege, die es in dieser Form vor wenigen Jahren noch nicht gab.

Zahlen, die den Trend belegen

Die Transformation ist messbar, wie der KPMG Law Rechtsabteilungsreport 2023/24 zeigt:

62 % der großen Unternehmen haben eigene Legal-Tech-Funktionen, weitere 21 % planen dies.

46 % nutzen bereits Contract-Lifecycle-Management-Systeme.

Budgets für Legal Tech sind bei Top-150-Unternehmen seit 2019 um mehr als 200 % gestiegen.

Neue Rollen wie „Legal Engineer“ oder „Innovation Manager“ sind in 31 % der Abteilungen eingeführt.

 

Karriere mit Blick nach vorne

Alles deutet darauf hin, dass dieser Wandel noch an Tempo gewinnen wird: KI-gestützte Systeme werden in den kommenden Jahren weiter standardisiert und neue Rollenprofile zunehmend an Bedeutung gewinnen. Gefragt sind Nachwuchstalente, die juristisches Know-how mit technologischem Verständnis und strategischem Denken verbinden und bereit sind, den digitalen Wandel aktiv mitzugestalten. Für junge Jurist:innen bietet das eine einzigartige Chance, denn sie beginnen ihre Laufbahn nicht in einem erstarrten System, sondern in einer Branche, die sich gerade neu erfindet. Wer heute einsteigt, arbeitet an der Schnittstelle von Recht, Technologie und Strategie und kann die Zukunft der Rechtsberatung entscheidend prägen.

Gerade im Umgang mit KI zeigt sich, wie wichtig der Blick über die eigenen Fachgrenzen hinaus ist. Bei KMPG Law ist multidisziplinäre Zusammenarbeit deshalb längst gelebte Praxis. Jurist:innen entwickeln Lösungen gemeinsam mit Kolleg:innen aus Steuerberatung , IT oder Strategie und betrachten rechtliche Fragen im Gesamtzusammenhang. Für Nachwuchskräfte entsteht so ein Umfeld, das neue Karrierewege eröffnet und den Einstieg in zukunftsweisende Beratungsfelder ermöglicht.

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KPMG Law gehört zu den marktführenden Kanzleien im Bereich Legal Tech und verbindet juristische und technologische Expertise in einem multidisziplinären Beratungsansatz. Die Kanzlei unterstützt Unternehmen von der Durchführung diverser Workshops und Schulungen für Mitarbeitende über die Identifikation von Use Cases bis hin zur Entwicklung und Implementierung von maßgeschneiderten Lösungen.

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